ANTIGUA (Mai 2017)

Wieso hat uns keiner verraten, dass es hier so schön ist? Wir waren auf eine schnöde trockene Insel eingestellt, die nicht mal die Franzosen haben wollten. Die Buchten innerhalb der Riffe waren lauter Piratennester, hier konnte man sich aufs Vortrefflichste verstecken, und wehe man hat sich in den Riffen verirrt. Unser erster Stopp ist English Harbour im Süden, hier und in den angrenzenden Buchten liegen auch die Boote, welche gerade an der Antigua Sailing Week teilnehmen. Am Abend Konzert und jede Menge Bespaßung für die Crews, wir sind zu spät dran um die Anmeldung beim Zoll und bei der Immigration zu machen, also verfolgen wir das Theater von Bord aus. 

 

Nachdem wir den Behördenkram am nächsten Tag erledigt haben, besichtigen wir Nelson´s Dockyard und das liebevoll eingerichtete Museum, welches die Geschichte von English Harbour dem ehemals britischen Flottenstützpunkt erzählt, in aller Ruhe. Am frühen Nachmittag brechen wir auf nach Jolly Harbour, fahren einem kilometerlangen Riff entlang und schaffen es in 2 Wettfahrten der Antigua Saling Week zu geraten. Wenn man nur im Vorhinein immer wüsste, wo die ihre Bojen gesetzt haben. Zum Teil haben wir ganz schön zu tun, um uns aus dem Regattafeld aus locker 100 Booten rauszuhalten.

  

Jolly Harbour entpuppt sich als gut geschützte Lagune, welche zusätzlich durch ein Außenriff geschützt ist. Die Box die wir zugewiesen bekommen ist so groß, dass die Miss U auch quer darin liegen könnte. Gleich daneben Strände ohne Ende aus feinstem Muschelsand, der das Wasser zum Leuchten bringt, wir laufen endlos am Strand und haben weite Abschnitte ganz für uns allein. Spannend wird wie wir die gesammelten Muschelkilos nach Hause bringen.

  

Unseren Windmesser bekommen wir nach einigem lästigen hin und her mit dem zwingend erforderlichen Agenten erst in der darauffolgenden Woche - und er funktioniert wieder nicht! Wenigstens gibt es ein fuktionierendes gratis Wifi in der Marina, Alfred korrespondiert mit den Technikern von Raymarine in den USA hin und her und am Abend gibt’s Fernsehen aus dem Internet.

  

Ein Highlight auch der Epicurean-Supermarkt gleich neben der Marina. Wir sind erschlagen vom Angebot ,das wohl schon auf amerikanische Kunden zugeschnitten ist. So viel Convenience-Produkte auf einem Haufen haben wir noch nie gesehen, es gibt lange Regale nur mit Salatsaucen und vielen Kalorien, Hühnerfleisch aus Brasilien zu Spottpreisen und ein Weinsortiment für das man einen halben Tag zum Durchsehen brauchen könnte.

 

Und schließlich findet Alfred auch noch eine seiner schönsten Laufstrecken dieser Reise.

 

 

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Why did no one tell us that this place is that beautiful? We expected a regular dry islands which even the French did not want to have. Bays and reefs regularily were pirates´ nest, a perfect hide-out where you have to be cautions not to get too close to the reefs. Our first stop is English Harbor in the south of the island. There and in adjacent bays lot of boats participating in the actual Antigua Sailing Week are anchoring. Live concerts in the evening and a lot of other entertainment for the boat crews.

 

After completing all the immigration and customs formalities in the morning following our arrival, we take some time to visit Nelson´s dockyard and the excellent museum telling the history of English Harbor as previous British naval base. Early in the afternoon we head-off for Jolly Harbor, cruise along a miles-long reef and suceed to get right into two races of the Antigua Sailing Week. Not knowing where their courses run keeps you awake and tense and we are quite happy to leave the more than 100 sailing boats behind us after an hour or so.

 

Jolly Harbour is a well sheltered lagoon also protected by an outer reef. The berth´s size we are directed to would even allow us to go alongside. Just behind the marina we find endless (and almost deserted) beaches made of finest shell sand bringing water to a mysterious shine. Actually, we have no idea how to carry all the collected shells back home.

 

The wind-instrument we are actually here to pick up can finally be received in the week after our arrival after useless discussions with the so called "agent". With the best to come after finally having the instrument in our hands: It is still not working! The very well functioning wireless network of the marina enables long correspondence with the Raymarine technicans in the US and some TV-entertainment in the evenings.

 

Another highlight of this place is the exclusive "Epicurean"-supermarket next to the marina. We are stunned and excited about the choice of grocery items which are - to a substantial extent - appealing to American taste (fat, sugar, size ...). There are loads of convenience articles, long shelves just filled with highl-calory saldad dressings, strangely cheap Brazilian chicken and a wine assortment which makes you wish to be locked in the supermarket overnight.

 

And finally: Alfred finds one of the most attractive running tracks of this entire trip.